Gesundheit nimmt in unserer Welt eine andere Bedeutung ein. Der Begriff Gesundheit hat eine neue Definition erfahren. Es wird gesagt, sie sei als Ganzheit zu verstehen.Damit ist nicht nur der Zustand gemeint, der Abwesenheit von Krankheit entspricht. Der Begriff meint nunmehr den Zustand des körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens. Diese Veränderungen im Verständnis von Gesundheit sowie Krankheit, nicht zuletzt auch der Einfluss der Technik heute darauf, bilden den Hintergrund, vor dem das Thema meldet sich als relevant: die Digitalisierung und ihre mittlerweile hoch aktuellen aber auch hochumstrittenen Chancen und Risiken für die Gesundheit heute.
Digitale Wunderwerke: Fluch oder Segen?
Smartwatches, Fitness-Tracker und Gesundheits-Apps gehören längst zum Lifestyle-Inventar. Sie messen inzwischen erstaunlich genau zarte Schritte, Puls und Schlafqualität und geben dem Nutzer auf ihn gelegten Gesundheitstipps. Sie sind imstande sogar medizinische Basisdaten live abzurufen und daraufhin hilfreiche Empfehlungen zu formulieren.
So könnten zum Beispiel folgende Konsequenzen erwartet werden:
Motivation und Selbstkontrolle: Der Einsatz solcher Gerät, wird argumentiert, könne eine deutlich größere Motivation, Sport zu treiben oder auch gesünder zu essen, ausüben.
Früherkennung: Es werden außer, dass das Symptome schneller erkannt werden können, wenn sie vorkommer, auch die protokollierte Dokumentation der Symptome die diagnostische Genauigkeit und somit die Früherkennung von Krankheiten verbessern.
Zugänglichkeit: Selbst auf die Gefahr, daß auch die Gesundheit von 'big data' gekapert werden könnte, wird bisher registriert, daß auf dem digitalen Weg zu einem Arzt video-message von ihm an seine Patienten gesendet werden können ebenso wie auch eine inzwischen standardisiert sich abzeichnende, nun schon lange angewandte Selbsthilfegene dazu, daß eine schriftliche Beratung sogar noch möglich werden könnte.
Nachteile:
Datenschutz: Bei der Erhebung von vertraulichen Gesundheitsdaten gibt es Bedenken bezüglich des Schutzes der Privatsphäre.
Überforderung: Ständige Datenflut kann zu Stress und gesundheitlicher Verunsicherung führen.
Selbstdiagnose: Falsche Interpretation von Daten ohne ärztlichen Rat kann gefährlich sein.
Psychische Gesundheit und digitale Vernetzung
Die Digitalisierung eröffnet völlig neue Formen von Austausch und Unterstützung; vor diesem Hintergrund sind Selbsthilfegruppen und auch Apps zu nennen. Man spricht also über eine auf der Hand liegende Kosten-Nutzen-Relation: einerseits Offerierung von Hilfe und Angebot, andererseits Gefährdung durch Dauererreichbarkeit, Informationsflut und auch auf sozialen Medien mehrfach geposteten Schönheits- und Erfolgsidealen.
Wie kann man gesund im digitalen Zeitalter bleiben?
Bewusster Medienkonsum: Regelmäßige digitale Pausen helfen, den Geist zu entspannen und Stress zu reduzieren.
Technologie als Werkzeug nutzen: Apps und Geräte gezielt einsetzen, um gesunde Gewohnheiten zu fördern, ohne sich von ihnen kontrollieren zu lassen.
Balance finden: Neben der digitalen Vernetzung sind reale soziale Kontakte und Bewegung im Freien essenziell.
Auf Qualität achten: Nur seriöse Gesundheits-Apps verwenden und bei Unsicherheiten professionelle Beratung suchen.
Fazit
Die digitale Welt hat dabei viel Potenzial, die individuelle Gesundheit zu fördern, allerdings sollte sie auch mit einer klügeren und revolutionieren Haltung, die auf Bewusstheit und Verantwortung basiert, angegangen werden. Digitale Gesundheitshelfer sinnvoll einzusetzen – durchaus auch im eigenen Wohlverhalten oder im bewussteren Leben – wird sowohl die Vorteille in persönlicher Sicht als auch die eigene Gesundheit begünstigen.